Allgemeines Strafrecht München

Das allgemeine Strafrecht ist ein breit gefächertes Feld. Zu den wohl bekanntesten Delikten gehören der Diebstahl, der Betrug oder die Körperverletzung.

Der Diebstahl gehört zu den bedeutendsten Eigentumsdelikten. Er ist vor allem dann verwirklicht, wenn eine Person einer anderen Person ohne deren Einverständnis eine ihrer Sachen weggenommen hat. Auch ein Einbruch samt der Entwendung von Gegenständen fällt unter die Diebstahlstatbestände.

Der Betrug zählt zu den Vermögensdelikten. Im Unterschied zum Diebstahl setzt er keine Wegnahme voraus. Meistens ist ein Betrug dann verwirklicht, wenn eine Person zwar freiwillig einen Teil ihres Vermögens herausgibt. Allerdings muss sich die Person über den Grund der Weggabe geirrt haben. Dieser Irrtum muss durch den Täter hervorgerufen worden sein.

Die Körperverletzung ist ein klassisches Delikt aus dem Bereich der Straftaten gegen die körperliche Unversehrtheit. Sie ist dann verwirklicht, wenn eine andere Person zu Schaden gekommen, also verletzt worden ist bzw. Schmerzen empfunden hat.

Alle Delikte des allgemeinen Strafrechts treten in unterschiedlichen Ausgestaltungen auf. Zunächst gibt es das sog. Grunddelikt, das eine bestimmte (Nicht-)Handlung unter Strafe stellt. Zusätzlich gibt es dann sowohl Qualifikationen als auch Privilegierungen. Qualifikationen haben im Vergleich zum Grunddelikt einen höheren Strafrahmen und ggf. eine sogenannte Mindeststrafe. Sie greifen, sobald die Tat entweder in ihrer Art der Ausführung oder aufgrund ihrer Folgen härter zu bestrafen ist. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn Waffen verwendet worden sind oder das Opfer im Rahmen einer Körperverletzung dauerhafte Schäden davonträgt. Privilegierungen greifen dann, wenn trotz der Tatbegehung eine mildere Strafe angemessen erscheint. Im Rahmen der Privilegierung spielen vor allem die Motive und Auslöser, die zur Tatbegehung geführt haben, eine Rolle.

Gleichzeitig kann es Gründe geben, die trotz der Verwirklichung einer Straftat gegen eine Bestrafung sprechen. Dazu zählen bekanntermaßen die Notwehr oder ein vorangegangener Alkoholkonsum. Je nach Blutalkoholkonzentration zum Tatzeitpunkt kann auch eine Strafmilderung in Betracht kommen.

Die Folge der Begehung einer Straftat ist in den häufigsten Fällen die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens durch die Staatsanwaltschaft. Sie soll alle be- und entlastenden Tatsachen ermitteln und dann ggfs. eine Anklage erheben.

Können nicht genügend Beweise gesammelt werden, muss schon das Ermittlungsverfahren eingestellt werden. Dann kommt es gar nicht erst zu einer Hauptverhandlung. Die Hauptverhandlung kann entweder durch einen Freispruch, eine Einstellung oder durch die Verhängung einer Strafe beendet werden. Zu den klassischen Strafen gehören die Geld- und die Freiheitsstrafe (ggfs. ausgesetzt zur Bewährung).

Als Ihr Verteidiger möchte ich mich gerne dafür einsetzen, dass sowohl im Ermittlungsverfahren als auch in einer möglicherweise folgenden Hauptverhandlung Ihre Rechte gewahrt werden und ein für Sie günstiges Ergebnis erzielt wird.